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Käufer können in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1871 edition. Auszug: ... den Händen der Neuner, und der Rath mußte, so oft er eine Zahlung machen wollte, deren Vennittelung in Anspruch nehmen. Die um Rath gefragten Städte antworteten, man solle, um aus der höchst bedenklichen Lage herauszukommen, so schnell als möglich die noch unerledigten Punkte des Bürgervertrages erledigen. Am II. Mai zogen die Mitglieder der Gärtnerzunft auf die dem heil. Geistspital gehörenden Wiesen des Rieder Bruches, welche als Viehweide an die Bornheimer und an die Pächter der Spitalsgüter vermiethet waren, von den Gärtnern aber für eine Atmende der Bürgerschaft erklärt wurden. Sie mähten ohne Weiteres das Gras ab, und als das Spital, das sich an den Rath wandte, die sein Eigenthumsrecht beweisenden Urkunden nicht auffinden konnte, trieben die Gärtner im Juli ihr Vieh auf den Bruch und führten dasselbe Abends mit Hohn und Spott, indem sie den Faselochsen mit Kränzen schmückten, in die Stadt zurück. Dies ging jedoch dem Rath zu weit; er belegte die Aufwiegler mit einer Geldstrafe, und gebot den Gärtnern bei einer Buße von 500 Thlrn., sich des Bruches so lange zu enthalten, bis das Eigenthumsrechl an demselben festgestellt sei. Noch gewaltthätiger und trotziger, als die Gärtner, benahmen sich die Sachsenhäuser bei der Verfechtung ihrer wirklichen oder vermeinten Rechte. Sie lagen mit den Oberrädern im Streit wegen des Viehtriebes im Stadtwalv, welchen sie diesen nicht gestatten wollten. Jm August nahmen sie denselben ohne Weiteres mehr als sechszig Stück Vieh weg, und der Rath wußte sie zur Herausgabe derselben nicht anders zu bringen, als daß...
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